Unser Wald
hat mehr Leben als die Nachbarskatze

Kräftig durchatmen bitte
Unsere Wälder sind natürliche Luftfilter
Bäume sorgen dafür, dass wir Menschen frische Luft zum Atmen haben. Denn anders als wir „atmen“ Bäume CO2 ein und Sauerstoff aus. Das CO2 nutzen sie unter anderem, um Holz daraus zu bilden. Hinzu kommt auch der Waldboden, er speichert jede Menge Kohlenstoff. In Summe leistet unser Wald so jeden Tag einen unersetzlichen Beitrag zum Klimaschutz.
Vordenker bei der Nachhaltigkeit
Wir Förster:innen bei Wald und Holz NRW sind schon lange echte Klimaschützer:innen. Wir verzichten auf Monokulturen, bzw. bauen vorhandene zu vitalen Mischwäldern um, die dem Klimawandel besser gewachsen sind. Damit fangen wir nicht etwa jetzt erst an, sondern daran arbeiten wir schon seit 40 Jahren.
Ganz schön was los
Der Wald ist Heimat vieler Arten
Allein in den nordrhein-westfälischen Wäldern leben über 20.000 Tierarten – von ganz klein, bis ganz groß, von der Ameise bis zum Rothirsch. Einige davon werden weniger und sind vom Aussterben bedroht. Aber es geht auch umgekehrt: Es gibt Tierarten, deren Bestand sich wieder erholt. Denn wir kümmern uns darum, dass der Wald wieder bessere Voraussetzungen für ihr Leben bietet. Die Entwicklung und Förderung vielseitiger Lebensräume ist Teil unserer Arbeit.
Tiere suchen ein Zuhause
Totholz steckt voller Leben
Viele Waldbesucher:innen denken, wenn Bäume abgestorben sind, hätten sie keinen Nutzen mehr für den Wald. Aber das stimmt nicht. Denn das sogenannte Totholz leistet einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt im Wald. Es ist Zuhause und Nahrungsquelle für viele Waldbewohner. Deshalb wird von unseren Förster:innen auch sehr genau geprüft, welches Totholz aus dem Wald entfernt wird – und welches nicht.
Schätz mal:
Wie viele der in deutschen Wäldern vorkommenden Tierarten sind auf Totholz angewiesen?
Wie ein Schwamm
So viel speichert der Waldboden
Wer an die Leistungen des Waldes denkt, denkt vor allem an die Speicherung von Kohlenstoff in den Bäumen. Aber auch der Boden des Waldes ist sehr wertvoll. Neben den vielen Nährstoffen, die er Tieren und Pflanzen bietet, kann er auch riesige Mengen Wasser speichern – und ist ein Mittel, um Überschwemmungen abzumildern. So kann eine fußballfeldgroße Waldfläche bis zu 900.000 Liter Wasser speichern – etwa 4-mal so viel Wasser, wie alle Düsseldorfer Einwohner:innen im Durchschnitt pro Tag trinken.
Ohne Moos nix los
Gut gebaut
Holz als Baumaterial
Was passiert eigentlich mit dem CO2, wenn Bäume gefällt werden? Das Geniale ist, dass das Holz der Bäume den Kohlenstoff auch noch speichert, wenn sie als Baumaterial weitergenutzt werden. Heißt: Egal, ob Häuser, Möbel oder Spielzeug – der Kohlenstoff kann über viele Jahrzehnte und länger in dem Holz gespeichert werden. Erst wenn das Holz verbrannt wird oder zerfällt, gibt es wieder so viel Kohlenstoff an die Atmosphäre ab, wie der Baum vorher aufgenommen hat.
Immer schön cool bleiben
Unsere Wälder sind riesige Klimaanlagen
Wälder sind nicht nur gut fürs Klima, weil sie CO2 speichern. Sie beeinflussen auch den Wasserkreislauf und das Wetter. Große Waldflächen funktionieren wie riesige Klimaanlagen. Damit es Bäumen nicht zu heiß wird, kühlen sie durch Transpiration ihre Blätter – ähnlich, wie wenn wir schwitzen. Die Kälte, die durch die Verdunstung entsteht, hat auch einen kühlenden Effekt. Bei stadtnahen Wäldern ist das unmittelbar zu spüren.